de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Wels
;
www.familie-hauffe.de/atlex/arten.asp
;
http://www.angler-seiten.de/fischarten/fischkunde-wels-silurus-glanis/
;
http://www.clansilure.com/bericht_silurusglanis.htm
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ERNÄHRUNG
1.) Wovon ernähren sich Welse?
Welse fressen Molche, Lauben, Karauschen, Schleien, Rotaugen
oder Karpfen wie zum Beispiel Plötzen und Güstem. Zudem werden Amphibien,
Krustentiere, Insekten, Würmer, junge Wasservögel, sowie gelegentlich Pflanzen
und Säugetiere, vor allem jedoch Nager verzehrt.
2.) Wo kommt das Futter der
Welse vor?
Ist das Gebiet von Schwingrasen umgeben, erwühlen sich Welse
darunter Höhlengänge, in denen sie den Tag verbringen. Hier begegnet man auch
den sagenumwobenen Speisekammern der Welse. In ihnen werden dichte Schwärme von
Rotaugen, Lauben und Karauschen sozusagen als Lebendfutter gehalten.
Reflexartig schaffen die Welse beim Herumwühlen auch Raum für schutzsuchende
Friedfische, die sich dann zu Tausenden in der Vertiefung einfinden und den
Welsen als lebender Vorrat dienen. Den
größten Anteil machen dabei meist diejenigen Tiere aus, die in dem
entsprechenden Gebieten am meisten vorkommen. Im Vergleich zu anderen großen
Süßwasserraubfischen wie Hecht oder Zander fressen große Welse Beutetiere sehr
unterschiedlicher Größe, was zu einer erfolgreicheren Bedienung an dem
Nahrungsangebot führt.
3.) Besonderheiten bei der
Nahrungsaufnahme:
Die Nahrung wird vorwiegend nachts gefangen. Welse verfügen über einen
hervorragenden Geruchs- und Geschmackssinn, der Rezeptoren für süß, sauer,
bitter und salzig umfasst, die an vielen verschiedenen Bereichen zu finden
sind. Das Gehör der Tiere ist sehr empfindlich und besonders auf Geräusche von
über der Wasseroberfläche ausgebildet. Daneben besitzen Welse einen
ausgeprägten Tastsinn, der auf den Barteln, dem Unterkiefer und dem
Seitenlinienorgan beruht. Ausgewählte Beutetiere werden meist verfolgt und von
hinten angegriffen, wobei bestimmte
Signale im Sog fliehender Fische zur Orientierung genutzt werden.
Weitere
Informationen hierzu:
Die Nahrungsaufnahme ist stark von der Wassertemperatur
abhängig. Während von November bis März fast nicht gefressen wird, beginnt mit
der größeren Anzahl von Nahrungsquellen
im Frühjahr eine Periode großer Nahrungsaufnahme. Im Juni und Juli wandern
viele Fische in tiefere Gewässer, so dass die Welse weniger Beute machen. Nach
der Laichzeit im August wird wieder sehr viel gefressen.
4.) Die Ernährung von jungen und
ausgewachsen Welsen:
Jungtiere
der Welse ernähren sich von:
Insektenlarven, Würmern, Schnecken, Egeln und Krebstieren.
Ältere
Tiere der Welse ernähren sich von:
Fischen, später
auch von den Jungtieren der
Wasservögel, beispielsweise Entenküken. Zudem fressen sie Kleinsäuger sowie
Frösche, Molche, Nagetiere und Wasservögel.
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